Der Gang, der den II. und III. Schloßhof des Schlosses verbindet
Der Gang, der den II. und
III. Schloßhof verbindet, wurde um das Jahr 1577 vom vorletzten
Herrscher des Geschlechtes Rosenberg - Wilhelm von
Rosenberg errichtet. Davon zeugt die Datierung mit Wilhelms
Wappen an der Spitze des Bossageeintrittsportals. Der Bau des
Ganges wurde hervorgerufen durch das Bedürfnis nach einer
entsprechenden Einfahrt in die Obere Burg (Schloß
Nr. 59 - Obere Burg) von dieser Seite. Früher wurde die
Kommunikation gesichert durch eine unbequeme kleine Holzbrücke für
Fußgänger, die oberhalb des Burggrabens vom Treppenturm (heute
Schloß
Nr. 59 - Schmalzkasten) in die Obere Burg verlief.
Im Rahmen der gesamten Umbauten der Burg in ein Renaissance-Schloß wurde der Graben von der südlichen Seite zugeschüttet und ein neuer Teil an das Schloß angebaut. Gleichzeitig wurde ein gewölbter Gang mit starker Steigung und einem Holzfußboden errichtet. Der gewölbte Gang wurde mit gemalten Wappen ausgeschmückt, dominiert von einer großen Rosenberger Rose, die Grate der Gewölbe sind mit Pflanzendekor geschmückt. Der Ausblick an der Südseite des Ganges bietet einen unwiederholbaren Blick auf das Panorama des historischen Stadtkerns und seine Eingliederung in die umliegende Landschaft.
(ds)